Der WSC ist die Grundlage für Sicherheit im Wasser
Die Canadian Lifesaving Society hat den Wasser-Sicherheits-Check unter dem Namen "Swim to Survive®" entwickelt. Die BFU hat den WSC zusammen mit swimsports für die Schweiz angepasst. Wer den WSC bestehen will, muss die folgenden Aufgaben ohne Unterbrechung nacheinander und ohne Brille, Schwimmbrille oder Nasenklammer lösen:
- Rolle/purzeln vom Rand in tiefes Wasser
- Sich 1 Minute an Ort über Wasser halten
- 50 Meter schwimmen und selbständig aussteigen
Bei einem unerwarteten Sturz ins Wasser kann sich die Körperlage ändern. Deshalb müssen die Kinder für die erste Aufgabe ins tiefe Wasser "purzeln".
Bevor die Kinder wild drauflos schwimmen, um sich zu retten, muss Orientierung her. Nicht, dass in der Panik das falsche und vielleicht sogar schwieriger zu erreichende Ziel "anvisiert" wird. Deshalb müssen sich Kinder nach dem Sturz eine Minute an Ort über Wasser halten können.
Studien zeigen, dass sich zwei Drittel aller Ertrinkungsunfälle in 15 Meter Entfernung oder näher vom rettenden Ufer oder Beckenrand ereignen. Wenn Kinder 50 Meter am Stück schwimmen können, haben sie gute Chancen, sich selber ans Ufer zu retten.
Kinder mit bestandenem WSC bekommen von der Schule oder von der gewählten Organisation einen Ausweis. Dieser bestätigt, dass das Kind den WSC erfolgreich absolviert hat und genügend wasserkompetent ist, um ins "beaufsichtigte" tiefe Wasser zu dürfen. Idealerweise haben Kinder den WSC im Alter von 9 Jahren absolviert.
Trotz absolviertem WSC: Kinder sollten nie alleine und unbeaufsichtigt baden oder schwimmen gehen. Der WSC erhöht die Chancen zur Selbstrettung beträchtlich, ist aber keine Garantie.